Anzahl Leerwohnungen steigt

Anzahl Leerwohnungen steigt 347785

credit suisse veröffentlicht Ende August aktuelle Zahlen und Trends zum Wohnungsmarkt:

 

Die Anzahl Leerwohnungen steigt ungebremst

 

Erste veröffentlichte Zahlen einzelner Kantone und Städte deuten auf einen erneut markanten Anstieg der Leerstände auf dem Schweizer Wohnungsmarkt hin. Gemäss Hochrechnung dürfte die Leerwohnungsziffer bei rund 1.4% liegen (Vorjahr: 1.3%), wobei es sich bei diesem Anstieg fast ausschliesslich um Mietwohnungen handelt. In den Zentren entspannt sich der Markt nur langsam, während sich ausserhalb zunehmend Überangebote aufbauen.

 

Die Leerwohungsziffer entfernt sich Richtung 1.4% von ihrem langjährigen Mittelwert von 1.04%. In den letzten 30 Jahren lag sie nur 1996-2000 auf einem noch höheren Niveau.

 

Mietwohnungen:

Zu Beginn des Jahrtausends wurden weniger als 10’000 neue Mietwohnungen pro Jahr gebaut. Mit Einführung der vollen Personenfreizügigkeit mit der EU nahm die Zuwanderung ab 2007 stark zu.

Ab 2014 stiegen die Leerstände beschleunigt, weil die Zuwanderung wieder nachzulassen begann und der Reinzugang auf über 23’000 Mietwohnungen kletterte. Eine Reaktion des Angebots auf die tiefere Nachfrage ist bisher ausgeblieben.

 

Wohneigentum:

Anders ist die Situation im Wohneigentumsmarkt. Hier erwarten wir weiterhin eine stabile Entwicklung der Leerstände. Wie im Vorjahr dürften die Leerstände per 1. Juni 2017 rund 0.55% betragen. Zwar ist auch dieser Markt als Folge einer Kombination von hohen Preisen und gestiegenen Finanzierungshürden mit einer sinkenden Nachfrage konfrontiert. Im Gegensatz zum Mietwohnungsmarkt, der im Fokus der institutionellen Anleger liegt, hat hier das Angebot jedoch auf die tiefere Nachfrage reagiert.Das Angebot hat auf die tiefere Nachfrage reagiert.

 

Unterschiedliche Entwicklung in Stadt und Land:

Mit einer Leerwohnungsziffer von 0.38% per 1. Juni 2017 bleiben die fünf grossen Schweizer Zentren jedoch tendenziell unterversorgt. Dies gilt insbesondere für Zürich und Lausanne. 

Während Wohnraum in den Zentren knapp bleibt, sind ausserhalb der Kernstädte zunehmend Überangebote anzutreffen. Grund für diese räumliche Fehlallokation von Nachfrage und Angebot ist der bislang fehlende Willen, erkennbar höhere Dichten in den Städten zuzulassen.

 

Link zur Publikation:

Economic Alert vom 30.08.2017

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