Japaner planen grösstes Holzhochhaus der Welt

Japaner planen grösstes Holzhochhaus der Welt 408126

Meret Steiger am 18. März 2018 in 20min.ch:

 

Japaner planen grösstes Holzhochhaus der Welt

Das japanische Holzunternehmen Sumitomo Forestry hat Pläne für ein 350 Meter hohes Haus in Tokio veröffentlicht.

 

350 Meter, 70 Stockwerke und alles aus Holz: Ein japanisches Holzunternehmen plant für seinen 350. Geburtstag (der 2041 sein wird) ein spektakuläres Hochhaus in Tokio. Das Haus wäre nicht nur das höchste Holzhaus der Welt, es wäre auch das höchste Haus Japans.

 

290 Meter höher als aktueller Rekord

Das derzeit höchste Holzhaus befindet sich in Vancouver, Kanada: Das Brock Commons Tallwood House hat aber nur gerade 18 Stockwerke und ist knapp 60 Meter hoch. Das Holzhaus der Sumitomo Forestry, das in den Plänen als W350 bezeichnet wird, wäre damit nach der Fertigstellung 290 Meter höher.

Designt wurde das Gebäude von Sumitomo Forestry in Zusammenarbeit mit Nikken Sekkei, einem bekannten japanischen Architekturbüro. Sollte das Holzhaus tatsächlich gebaut werden und die gewünschte Höhe erreichen, dann wäre es 50 Meter höher als der derzeit höchste Wolkenkratzer Japans, der Abeno Harukas.

 

Fast alles aus Holz

90 Prozent der Konstruktion sollen aus Holz bestehen, insgesamt 185'000 Kubikmeter Holz. Für zusätzliche Stabilität sorgt Stahl. Im neuen Wolkenkratzer soll sich dereinst ein Hotel befinden, einige Wohnungen, Büros und Geschäfte. Überlappende Balkone mit vielen Pflanzen sollen die Verbindung zur Natur weiter verdeutlichen.

«Das Ziel ist ein umweltfreundliches Haus. Viele Häuser aus Holz machen so eine Stadt sozusagen zu einem Wald», sagt Sumitomo Forestry gegenüber den Medien. «Das Interieur soll fast durchgehend aus Holz bestehen und so ein warme, ruhige Umgebung schaffen.»

 

Weitere Anträge für Holzhäuser

Die Kosten für den Holz-Wolkenkratzer werden auf 5,57 Milliarden Franken geschätzt – Sumitomo Forestry arbeitet aber an neuen Technologien, die den Bau massiv billiger machen sollen. Holzhochhäuser sind indes in Japan keine Seltenheit, sind aber wegen der Feuergefahr immer seltener gebaut worden. Seit 2010 gibt es Bemühungen, wieder mehr mit Holz zu bauen.

Ein bekanntes Beispiel ist das Stadion in Tokio von Kengo Kuma. Es soll 2020 (rechtzeitig zu den Olympischen Spielen) fertiggestellt werden und besteht hauptsächlich aus Holz. Der Bauplan für W350 ist nicht der einzige: Die Architekturfirma PLP reichte ebenfalls Anträge für einen 300 Meter hohen Wolkenkratzer in London ein, die Firma Penda einen für ein Holzhochhaus in Toronto.

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